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Was ist eigentlich... |
- Dualband
- Ein Dualband-Handy kann in zwei verschiedenen Frequenzbereichen (900 MHz und 1800 MHz)
arbeiten. Dies ist wichtig, wenn Sie öfter im Ausland telefonieren wollen, da dort die
Mobilfunknetze z.T. auf anderen Frequenzen arbeiten. Aber auch im Inland kann ein Dualband-Handy
nötig sein, etwa wenn Sie von D1/VF/o2 zu e-plus oder umgekehrt wechseln wollen - auch diese
Anbieter nutzen unterschiedliche Frequenzen! Praktisch weltweit einsetzbar sind sog.
Triband-Handys.
- EMS
- Abkürzung für Enhanced Messaging Service. Erweiterung der
SMS mit der Möglichkeit zur Übertragung von Bildern. Relativ geringe
Verbreitung, da EMS schon bald durch das leistungsfähigere MMS abgelöst wurde.
- GSM
- Abkürzung für Global System for Mobile Communication. Langjähriger
Standard für Mobilfunkverbindungen. Max. Übertragungsrate 9,6 kBit/s, bzw.
14,4 kBit/s. Leitungsgebunden, d.h. ähnlich wie beim normalen Telefon
wird zur Verbindung eine Leitung geöffnet, die solange aktiv ist, wie die Verbindung andauert -
auch wenn gar nichts übertragen wird (z.B. in Sprechpausen). Da in dieser Zeit die Leitung
trotzdem belegt und für niemand anderen nutzbar ist, wurden Erweiterungen zum GSM-Standard
entwickelt, die "sparsamer" mit den kostbaren Funkleitungen umgehen (s. hierzu
GPRS, HSCSD und UMTS).
- GPRS
- Abkürzung für General Packet Radio Service; eine
Erweiterung von GSM. GPRS verbindet die Technik der Kanalbündelung
(s. auch HSCSD) mit einem sog. paketbasierten Datenübertragung.
Bei dieser Übertragungsart werden Daten in kleinen "Paketen" je nach Bedarf verschickt,
und zwar nur, wenn es auch wirklich etwas zu übertragen gibt. In diesem Punkt ähnelt
GPRS stark der im Internet üblichen Übertragungstechnik TCP/IP. Abgerechnet wird bei GPRS-Verbindungen
nach übertragenem Datenvolumen - man zahlt also nur soviel, wie man auch wirklich
gesendet/empfangen hat. In der Praxis sind per GPRS Datenraten von durchschnittlich
53 kBit/s möglich, was in etwa einem handelsüblichen Analog-Modem entspricht.
- HSCSD
- Abkürzung für High Speed Circuit Swiched Data;
ebenfalls eine Erweiterung von GSM. HSCSD wird in Deutschland derzeit
(Stand: 9.7.2004) nur von e+ (seit 11/1999) und Vodafone (seit 10/2000)
angeboten. HSCSD
sendet ebenfalls in GSM-Technik, nutzt zur Steigerung der Datenrate
jedoch sog. Kanalbündelung (ähnlich wie ISDN). Dafür werden dem Teilnehmer mehrere GSM-Kanäle
zugewiesen. Wesentlich weiter verbreitet als das weiterhin kanalbasierte HSCSD ist inzwischen
der paketbasierte Datenübertragungsstandard GPRS.
- kBit
- Abkürzung für Kilobit, eine Masseinheit für die Geschwindigkeit von Datenübertragungen.
1 kBit sind 1024 Bit, bzw. 0,1 kByte.
- MMS
- Abkürzung für Multimedia Messaging Service, Nachfolger der
SMS. Mit MMS ist der Versand und Empfang von Multimediadaten wie Bildern,
Musikdateien oder Videos möglich. Zur Zeit allerdings - unabhängig vom Netzbetreiber - noch
vergleichsweise teuer. Wenn Sie Multimedia verschicken möchten, dann tun sie das vorerst noch
besser (billiger) von einem Computer aus per e-Mail (s. auch GPRS und
UMTS).
- monophon/polyphon/Realtone
- Klingeltöne. Monophone Klingeltöne sind grundsätzlich einstimmig und bei älteren Handys die
Regel. Polyphone Klingeltöne können mehrere Stimmen gleichzeitig erklingen lassen (je nach Handy-
Modell ein Piepkonzert oder auch etwas angenehmere MIDI-Klänge). Die neuesten Modelle
beherrschen mit "Realtone" das Abspielen von "echter" Musik oder gesampleten Geräuschen (z.B. ein
nettes "Miau!"). Bei den meisten aktuellen Handys lassen sich Klingeltöne selbst programmieren
oder laden. Achten Sie darauf, den für Ihren Handytyp passenden Ton zu laden (nähere Informationen
finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Handys)!
- PIN/PUK
- Die PIN ist die sog. Personal Identifikation Number der SIM-Karte. Ähnlich der
PIN Ihrer EC-Karte dient die PIN der SIM-Karte der Sicherheit. Sie können
Ihr Mobiltelefon so einstellen, dass es nur nach korrekter Eingabe der PIN funktioniert.
PUK steht für Personal Unblocking Key, den Sie benötigen, wenn Sie Ihre PIN vergessen oder
dreimal falsch eingegeben haben. PIN und PUK erhalten Sie von Ihrem Netzbetreiber.
- Prepaid
- Tarifmodell ohne Mobilfunkvertrag. Sie kaufen je nach Bedarf Gesprächsguthaben ein (z.B.
in Tankstellen oder Kiosken), mit dem Sie Ihr Mobiltelefon "aufladen" können. Im Ggs. zu
"richtigen" Mobilfunkverträgen haben Sie mit Prepaid-Karten keinerlei zusätzliche Kosten
wie z.B. Grundgebühren. Auch ist es nicht möglich, mehr Geld zu vertelefonieren, als
Guthaben besteht. Nachteil des Prepaid-Systems: Verbindungsentgelte sind grundsätzlich höher
als mit Vertragshandys.
- SIM/SIM-Karte
- Abkürzung für Subscriber Identification Module oder auch
Subscriber Identity Module. Die SIM-Karte enthält alle Daten über
den Telefonbesitzer und fungiert sozusagen als "Passierschein" für den Netzzugang.
Ausserdem enthält die SIM-Karte auch die Telefonnummer des Handys sowie auch die
PIN-Nummer. Sie können Ihre SIM-Karte in verschiedenen Handys benutzen.
- Smartphone
- Kunstwort für eine Mischung aus Mobiltelefon und Computer, besser gesagt: Ein PDA, mit
dem man auch telefonieren kann. Smartphones beherrschen - je nach Modell - verschiedenste
Funktionen wie z.B. e-Mail-Versand und -Empfang, "richtiges" Internetsurfen oder gar
Textverabeitung und Tabellenkalkulation. Ein grosses Farbdisplay ist Pflicht!
- SMS
- Abkürzung für Short Messaging Service, ein Verfahren zur Übermittlung von
Textnachrichten an Mobiltelefone. Standardfunktion in allen Handys. Ursprünglich nur von Handy zu
Handy und mit maximal 160 Zeichen möglich. Mittlerweile gibt es auch Festnetztelefone,
die SMS beherrschen, sowie Mobiltelefone, die überlange SMS versenden können. Kann das
Empfängertelefon nur kurze SMS verarbeiten, so erhält der Empfänger die Nachricht in einzelnen
Sendungen. SMS enthalten nur Text, Bilder, Töne und Videos können nur per MMS
versendet werden.
- Triband
- Wie Dualband, beherrscht jedoch noch eine weitere Netzfrequenz
(1900 MHz) und ist somit praktisch weltweit einsetzbar (Europa, Amerika, Asien, Afrika,
Australien).
- UMTS
- Universal Mobile Telecommunications System, die neueste
Übertragungstechnik im Mobilfunk. Auch blumig als "Mobilfunk-Standard der dritten Generation"
(3G) bezeichnet, sendet UMTS auf 2 GHz. Der eigentliche Unterschied zu den Vorgängern ist
die gesteigerte Datenrate mit (theor.) bis zu 2 MBit/s - das entspricht in etwa einer DSL-Leitung.
- WAP
- Abkürzung für Wireless Application Protocol, eine Art Schmalspur-Internet
für Mobiltelefone. Das Protokoll stammt noch aus einer Zeit, in der Handys nur monochrome Displays
hatten. Über ein Gateway kann man mit einem WAP-fähigen Handy speziell optimierte Seiten im
Internet aufrufen und dort Dienstleistungen in Anspruch nehmen (z.B. einen Blumenstrauss oder
Pizza bestellen) oder Informationen abrufen (z.B. WAP-Stadtführer). WAP-Seiten sind jedoch dünn
gesät und die Nutzung des Dienstes ist - unabhängig vom Netzbetreiber - relativ teuer.
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Bitte beachten Sie: Dieser Glossar erhebt keinerlei Anspruch
auf Vollständigkeit! Weiterführende Informationen zu den genannten Begriffen finden Sie
hier.
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